Während des Staatsbesuchs des deutschen Bundespräsidenten in Kasachstan wurden folgende Dokumente unterzeichnet:
Die strategische Partnerschaft wurde mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen der EU und Kasachstan über eine strategische Partnerschaft in den Bereichen Rohstoffe, Batterien und erneuerbarer Wasserstoff auf der COP-27 in Ägypten am 7. November durch den Präsidenten der Europäischen Kommission und den Premierminister Kasachstans eingeleitet.
Dies war die dritte strategische Partnerschaft, die die Kommission nach dem EU-Aktionsplan für kritische Rohstoffe unterzeichnete. Die Absichtserklärung gewährleistet die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Versorgung mit Rohstoffen und veredelten Materialien. Sie zielt auch darauf ab, Wertschöpfungsketten für erneuerbaren Wasserstoff und Batterien zu entwickeln, um die grüne und digitale Transformation der Volkswirtschaften beider Parteien zu beschleunigen.
Die Partnerschaft, die auf dem bestehenden erweiterten Partnerschafts- und Kooperationsabkommen (EPCA) basiert, konzentriert sich auf drei Bereiche der Zusammenarbeit:
1. Engere wirtschaftliche und industrielle Integration in strategischen Wertschöpfungsketten für Rohstoffe, Batterien und erneuerbaren Wasserstoff durch
- Identifizierung gemeinsamer Projekte entlang der gesamten relevanten Wertschöpfungskette, einschließlich Verarbeitung und Mobilisierung privater Investitionen
- Harmonisierung von hohen Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards (ESG) • Verbesserung der vor- und nachgelagerten Prozesse und Technologien durch die Einführung neuer Technologien und nachhaltiger Praktiken
2. Verbesserung der Nachhaltigkeit der Lieferketten für Rohstoffe, Batterien und erneuerbaren Wasserstoff, unter anderem durch
- mehr Transparenz und Informationen über partnerschaftsbezogene Investitionen, Operationen und Exporte
3. Eine engere bilaterale Zusammenarbeit in den Bereichen Kapazitätsaufbau, Kompetenzen, Forschung und Innovation zu folgenden Themen
- Dekarbonisierung der kritischen Rohstoff-Wertschöpfungskette, u. a. durch den Einsatz erneuerbarer Energiequellen und die Digitalisierung • Ökologisierung und Nachhaltigkeit von Bergbauprozessen
- Bewirtschaftung industrieller mineralischer Abfälle und Rückgewinnung kritischer Rohstoffe