Botschafter Petritsch, ehemaliger österreichischer Botschafter in Belgrad, ist bekannt als ehemaliger Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina und EU-Sondergesandter für den Kosovo. Derzeit ist er Präsident des Österreichischen Instituts für Internationale Angelegenheiten, Präsident der Österreichischen Marshallplan-Stiftung und Senior Expert Counsel bei LGP.
Begrüßungs- und Eröffnungsworte sprachen Zoran Drakulić, Präsident des serbischen Wirtschaftsclubs "Privrednik", Gabriel Lansky, Managing Partner bei LGP und Christian Ebner, österreichischer Botschafter in Serbien.
"Er war klug, engagiert, moderat und arbeitete gut mit allen zusammen. Ich habe mich sehr gefreut, ihn als Kollegen zu haben und Europäer als Partner in diesem gesamten Prozess zu haben." - Herr Lansky zitierte Christopher R. Hill, Botschafter der Vereinigten Staaten in Serbien, der in seinem Buch Outpost; A Diplomat at Work über Botschafter Petritsch schrieb.
In einer Grundsatzrede von Botschafter Hill wurden die entscheidenden geopolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen unserer Zeit angesprochen, Themen, die auch in der anschließenden Podiumsdiskussion zwischen Botschafter Petritsch und Botschafter Hill unter der Moderation von Zoran Stanojević, Nachrichtenredakteur bei RTS, aufgegriffen wurden. Die Diskussion drehte sich um die aktuellen Herausforderungen der globalen politischen Ordnung. In einer Zeit, in der die Eckpfeiler unserer derzeitigen Weltordnung ins Wanken geraten, erleben wir Phänomene wie die Postdemokratie, das Wiederaufleben autoritärer Kräfte und die Ablösung des Liberalismus als Leitprinzip der westlichen Welt. Botschafter Petritsch, ein Diplomat von internationalem Ruf, gab fachkundige Einblicke in weltpolitische Szenarien und skizzierte in seinem Buch die Konturen unserer kommenden globalen Ordnung.
Der Abend endete mit einem Empfang, bei dem die Gäste die Gelegenheit hatten, die Diskussionen der Veranstaltung in der intimen Atmosphäre des serbischen Wirtschaftsclubs "Privrednik" zu vertiefen, in dem Botschafter Petritsch während seiner Tätigkeit als österreichischer Botschafter in Belgrad residierte. Die Veranstaltung war ein durchschlagender Erfolg, der ein großes Medieninteresse hervorrief und zu wichtigen Gesprächen über die Zukunft der globalen Ordnung beitrug.
